DER BETRIEB
Aufwärtsverschmelzung: Keine schädliche Veräußerung i.S.d. § 22 Abs. 2 Satz 1 UmwStG
– Anm. zu FG Hamburg, Urteil vom 21.05.2015 – 2 K 12/13, DB 2015 S. 2363

Aufwärtsverschmelzung: Keine schädliche Veräußerung i.S.d. § 22 Abs. 2 Satz 1 UmwStG

– Anm. zu FG Hamburg, Urteil vom 21.05.2015 – 2 K 12/13, DB 2015 S. 2363

StB Dipl.-Kfm. Armin Pfirmann / StB Dipl.-Kfm. Marcel Aufenacker / StB Frank Kerstedt

Der 2. Senat des FG Hamburg hat mit Urteil vom 21.05.2015 – 2 K 12/13 entschieden, dass die einer Einbringung von Anteilen gem. § 21 UmwStG nachfolgende Aufwärtsverschmelzung keine Veräußerung i.S.d. § 22 Abs. 2 Satz 1 UmwStG darstellt, die eine Einbringungsgewinnbesteuerung begründet. Der Beitrag stellt die Entscheidung und die abweichende Auffassung im UmwStE 2011 dar und unterzieht sie einer ersten Bewertung.

Inhaltsübersicht

  • I. Einleitung
  • II. Sachverhalt
  • III. Entscheidung: Aufwärtsverschmelzung kein Veräußerungsvorgang
  • IV. Bewertung der Entscheidung
    • 1. Verschmelzung nach Einbringung
    • 2. Missbrauchsvorschriften
    • 3. Ketteneinbringungen und -verschmelzungen
    • 4. Anhängigkeit beim BFH

I. Einleitung

Mit seiner Entscheidung vom 21.05.20151 urteilt das FG Hamburg entgegen der Auffassung der Finanzverwaltung im UmwStE 20112 und erteilt der Auffassung, wonach gem. § 22 UmwStG eine uneingeschränkte Gleichstellung von