DER BETRIEB
Lohnsteuerliche Behandlung vom Arbeitnehmer selbst getragener Aufwendungen bei der Überlassung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs (§ 8 Abs. 2 Satz 2 ff. EStG)
Anwendung von R 8.1 Abs. 9 Nr. 1 Satz 5 LStR 2015 und R 8.1 Abs. 9 Nr. 4 LStR 2015; Anwendung der BFH-Urteile vom 30.11.2016 – VI R 49/14 (DB 2017 S. 345) und VI R 2/15 (DB 2017 S. 342)

Lohnsteuerliche Behandlung vom Arbeitnehmer selbst getragener Aufwendungen bei der Überlassung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs (§ 8 Abs. 2 Satz 2 ff. EStG)

Anwendung von R 8.1 Abs. 9 Nr. 1 Satz 5 LStR 2015 und R 8.1 Abs. 9 Nr. 4 LStR 2015; Anwendung der BFH-Urteile vom 30.11.2016 – VI R 49/14 (DB 2017 S. 345) und VI R 2/15 (DB 2017 S. 342)

BMF, Schreiben vom 21.09.2017 – IV C 5 – S 2334/11/10004-02 [2017/0613843]

Zu den Urteilen des BFH vom 30.11.2016 – VI R 49/14 (DB 2017 S. 345) und VI R 2/15 (DB 2017 S. 342) – gilt im Einvernehmen mit den obersten Finanzbehörden der Länder zur lohnsteuerlichen Behandlung vom Arbeitnehmer selbst getragener Aufwendungen bei der Überlassung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs Folgendes:

Die Urteile sind über den jew. entschiedenen Einzelfall hinaus entsprechend den nachfolgenden Regelungen anzuwenden.

1. Grundsätze der BFH-Rspr.
1

Der BFH hat mit seinen Urteilen vom 30.11.2016 (a.a.O.) entschieden, dass ein vom Arbeitnehmer an den Arbeitgeber gezahltes Nutzungsentgelt den vom Arbeitnehmer zu versteuernden Nutzungswert auf der Einnahmenseite mindert (R 8.1 Abs. 9 Nr. 4 Satz 1 LStR 2015) und ein den Nutzungswert übersteigender Betrag weder zu negativem Arbeitslohn noch zu Werbungskosten führt (vgl. Rn. 8).

2

Der BFH hat zudem seine im Urteil vom 18.10.2007 (VI R 96/04, BStBl. II 2008 S. 198 = DB