DER BETRIEB
Bilanzgarantien bei Unternehmenskäufen – Praxishinweise und Gestaltungsempfehlungen

Bilanzgarantien bei Unternehmenskäufen – Praxishinweise und Gestaltungsempfehlungen

Prof. Dr. Stephan R. Göthel, LL.M. (Cornell) / Martin Fornoff

Das Urteil des OLG Frankfurt/M. zur Schadenersatzpflicht des Verkäufers bei Verletzung einer Bilanzgarantie verdeutlicht die Wichtigkeit der präzisen Ausgestaltung einer Bilanzgarantie in einem Unternehmenskaufvertrag. Insbesondere sollte die Rechtsfolgenseite im Rahmen der Vertragsgestaltung explizit berücksichtigt werden. Im Folgenden werden anhand von Musterformulierungen Gestaltungsoptionen aufgezeigt.

Inhaltsübersicht

  • I. Einleitung
  • II. Tatbestand
    • 1. Garantierte Bilanzangaben
    • 2. Anforderungen an garantierte Bilanzangaben
  • III. Verletzung
    • 1. Bilanzrechtlicher Fehlerbegriff
    • 2. Kaufrechtlicher Fehlerbegriff
      • a) Subjektive („weiche“) Bilanzgarantie
      • b) Objektive („harte“) Bilanzgarantie
      • c) Ausgewogene Bilanzgarantie
  • IV. Rechtsfolgen
    • 1. Übliche Rechtsfolgenklausel
      • a) Bilanzauffüllungsansatz
      • b) Kaufpreisanpassungsansatz
    • 2. Gestaltungsempfehlung
  • V. Zusammenfassung

I. Einleitung

Das Haftungsregime von Unternehmenskaufverträgen zeichnet sich