DER BETRIEB
Zinsschranke – Gesellschafter-Fremdfinanzierung

Zinsschranke – Gesellschafter-Fremdfinanzierung

BFH, Urteil vom 11.09.2015 – I R 57/13

Inhaltsübersicht

  • Sachverhalt
  • Aus den Gründen

Bei der Prüfung der 10%-Grenze, ob zur Anwendung der sog. Zinsschranke eine „schädliche“ Gesellschafter-Fremdfinanzierung i.S.d. § 8a Abs. 3 Satz 1 KStG 2002 i.d.F. des UntStRefG 2008 vorliegt (Rückausnahme zum sog. Eigenkapital- und Konzernvergleich des § 4h Abs. 2 Satz 1 Buchst. c EStG 2002 i.d.F. des Bürgerentlastungsgesetzes Krankenversicherung), sind Vergütungen für Fremdkapital der einzelnen qualifiziert beteiligten Gesellschafter nicht zusammenzurechnen (gegen BMF-Schreiben vom 04.07.2008, BStBl. I 2008 S. 718 = VA0344542, Rn. 82 Satz 2).

Normenkette/referenzierte Vorschrift(en)

EStG 2002 i.d.F. des Bürgerentlastungsgesetzes Krankenversicherung § 4h Abs. 1, 2 Satz 1 Buchst. c

KStG 2002 i.d.F. des UntStRefG 2008 § 8a Abs. 1, 3 Satz 1

Sachverhalt

Streitig ist, ob Zinsaufwendungen infolge der Anwendung der sog. Zinsschranke (§ 4h EStG 2002 n.F. i.V.m. § 8 Abs. 1 und § 8a KStG 2002 n.F.) im Streitjahr 2008